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Hacker knacken Bank-Konten mit Telekom Simkarten

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Hacker knacken Bank-Konten mit Telekom Simkarten – Seit der Einführung des Internets wird das Leben der Menschen weltweit vereinfacht. Obwohl in den vergangenen Jahren viele Skandale bezüglich Datenausspähung- und -sicherung offenbart wurden, ist das Internet ein wichtiger Lebenspfeiler für viele Menschen. Beispielsweise brachte das Online-Banking eine ungeahnte Flexibilität mit sich. Die Abhängigkeit von Öffnungszeiten ist nur ein Aspekt. Dementsprechend fokussieren sich Verbrecher stärker auf das Internet. Dies mussten bedauerlicherweise einige Telekom-Kunden selbst miterleben. Kriminelle haben in Dutzenden Fällen bis zu fünfstellige Beträge von den Konten abgebucht. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt.

In diesem Zusammenhang soll das mTan-System betroffen sein. Falls ein Bankkunde von dem Computer eine Transaktion tätigen möchte, wird eine Transaktionsnummer auf das Smartphone gesendet. Diese wird dann am Computer eingeben, um die Transaktion zu bestätigen. Das mTan-System galt als äußerst sicher, da mit dem Smartphone und dem Computer zwei  unabhängige Systeme genutzt werden.

Dennoch wurden dieses Verfahren gehackt. Die Angriffe erfolgten in zwei Schritten. Mit der Hilfe einer geeigneten Software wurde der Online-Zugang zum Bankkonto und das Passwort vom Computer des Bankkunden ausgespäht. Ergänzend ermittelten die Räuber die Mobilfunknummer des Kunden.

Mit den Daten riefen die Verbrecher bei der Deutschen Telekom an. Dort gaben diese sich als Mitarbeiter eines Mobilfunk-Shops aus und gaben an, dass die SIM-Karte des Kunden verloren sei. Dadurch müsse eine Ersatz-SIM-Karte aktiviert werden. Als Ergebnis erhalten die Hacker die nötigen mTan auf das eigene Smartphone.

Tipps und Tricks rund um die Smartphone Sicherheit

Bereits im Winter 2012 wurde das System ausgehebelt. Des Weiteren gab es sowohl im Herbst 2013 als auch im Sommer 2014 weitere Betrugsfälle. Damals gaben die Banken und Mobilfunkanbieter bekannt, dass das Problem beseitigt wurde. Durch die neuen Fälle werden weitere Schwächen aufgedeckt.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass einem Postbank-Kunden vor rund zwei Wochen mehr als 30.000 Euro abgebucht worden seien. Die Täter haben zunächst in drei einzelnen Vorgängen hohe Beträge vom Tagesgeld- auf das Girokonto des Mannes übertragen – und dann das Geld in neun unterschiedlichen Buchungen auf verschiedene Konten überwiesen. So konnten sie sogar das Limit umgehen, das der Kunde für Überweisungen festgelegt hatte.

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